Informationsübersicht zum Ukraine-Konflikt
Allgemeine Lage & Informationen
Angesichts der andauernden Kampfhandlungen in der Ukraine wird der Bedarf an humanitärer Hilfe im Land, aber auch in den Nachbarländern, in die Menschen aus der Ukraine fliehen, immer größer. Im Rahmen eines Soforthilfeprojektes sollen die Einsatzfähigkeit des Ukrainischen Roten Kreuzes gestärkt und Hilfsmaßnahmen zur Aufnahme und Versorgung von Menschen auf der Flucht getroffen werden.
Aktuelle Informationen finden Sie auf: https://www.drk.de/hilfe-weltweit/wo-wir-helfen/europa/ukraine-krise-humanitaere-hilfe
Die sich intensivierenden Kampfhandlungen in der Ukraine verschärfen die humanitäre Krise vor Ort dramatisch. Das Leid der Ukrainerinnen und Ukrainer ist unermesslich und die Konfrontation mit Gewalt, Verlust und Zerstörung steigert sich täglich. Die Vertreibung der Zivilbevölkerung und der humanitäre Hilfsbedarf sind von enormem Ausmaß, das mit größter Wahrscheinlichkeit weiter steigen wird - sowohl innerhalb als auch außerhalb der Ukraine.
Innerhalb der Ukraine sind schätzungsweise 18 Millionen Menschen betroffen – das ist ein Drittel der Bevölkerung. Laut UN sind mehr als 4 Millionen Menschen in die westlichen Nachbarländer geflüchtet; 6,5 Millionen Menschen sind innerhalb der Ukraine vertrieben.
In den umkämpften Gebieten werden u.a. durch Luftangriffe täglich zivile Opfer gemeldet, darunter Kinder. In unter Beschuss geratenen Städten wird lebensnotwendige Infrastruktur zerstört wie Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen und Wohnhäuser. Die WHO meldete zahlreiche Angriffe auf medizinischen Einrichtungen.
In der südukrainischen Stadt Mariupol fiel die Wasser- und Stromversorgung aus; Heizungs-, Sanitär- und Kommunikationssysteme sind außer Funktion. Die humanitäre Lage ist katastrophal. Die Menschen sind ohne Grundversorgung eingekesselt. Bisherige Evakuierungsversuche scheiterten meistenteils.
Weitere Großstädte, wie Kiew, Charkiw und Sumy, sind ebenfalls unter Beschuss und zunehmend von der Versorgung abgeschnitten. Hunderttausende Menschen sind in Not und Gefahr, harren in Schutzräumen und Kellern aus. Lebensmittel und Trinkwasser werden knapp.
Die Schaffung von humanitären Korridoren, durch die Zivilisten die umkämpften Gebiete verlassen können, funktioniert nur unzuverlässig und ist von Zwischenfällen geprägt. Das DRK ruft eindringlich zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts zum Schutz der Zivilbevölkerung auf.
Das DRK Rems-Murr kann schnell reagieren
In der aktuellen Konfliktsituation in der Ukraine stehen wir in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden sowie über den DRK-Landesverband mit dem Land Baden-Württemberg. Als größte Hilfsorganisation im Kreis sind wir in der Lage, umfangreiche Hilfeleistungen zu leisten. Auf entsprechende Anforderungen können wir schnell und effektiv reagieren.