Jugendrotkreuz Rems-Murr auf Kurs: Die Retter von morgen beim JRK
Mehr als 200 Kinder und Jugendliche im Rems-Murr-Kreis engagieren sich beim Jugendrotkreuz. Dort lernen sie nicht nur Erste-Hilfe und die Vielfalt des Roten Kreuzes kennen, sondern erleben eine aktive Gemeinschaft mit Höhepunkten wie Zeltlager und 24-Stunden-Übungen. „Wir bilden die Retterinnen und Retter von morgen aus“, sagt Philip Falliano von der Kreisjugendleitung. Zum Jahresabschluss fand kürzlich eine Gruppenleiter-Versammlung in Oppenweiler statt – verbunden mit einer Weihnachtsfeier und einer interessanten Vorführung.
Die DRK-Drohnengruppe stellte vor, bei welchen Einsatzstichworten sie alarmiert wird, um Polizei und Rettungshundestaffel beispielsweise bei einer Vermisstensuche zu unterstützen. „Das Rote Kreuz und auch das Jugendrotkreuz bieten einen tollen Mix aus verschiedenen Angeboten“, sagt Philip Falliano. „Wir wollen Kinder und Jugendliche für das Thema Helfen begeistern. Die Gesellschaft und die Hilfsorganisationen benötigen Menschen, die helfen und anpacken und daran Freude haben“, betont Falliano. 22 Jugendrotkreuzgruppen gibt es im gesamten Rems-Murr-Kreis. „Mit jeder Menge Spaß werden Erste Hilfe-Maßnahmen geübt, Projekte geplant und Workshops durchgeführt.“ Höhepunkte waren in diesem Jahr das Zeltlager in Horb, die Erlebnistage in Althütte, ein Besuch im Schwabenpark für Flüchtlinge sowie große Übungen an den Wochenenden, bei denen der Nachwuchs richtig gefordert wurde.
"Wir freuen uns über jeden und jede, die bei uns mitmacht"
Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie treffen das JRK immer noch. Über einen langen Zeitraum waren keine Treffen möglich. Das hat Teilnehmer und Leitungen vor Herausforderungen gestellt. Ziel ist es, noch mehr aktive Jugendrotkreuzgruppen in den Ortsvereinen zu etablieren. „Nachwuchs wird immer gesucht und wir freuen uns über jeden und jede, die bei uns mitmacht“, betont Philip Falliano.
Bei der Gruppenleiter-Versammlung im Dezember wurden in der weihnachtlich geschmückten Fahrzeughalle in Oppenweiler bei selbst gemachten Maultaschen verdiente Gruppenleiter, JRK-Ausschussmitglieder sowie eine Kreisjugendleitung ausgezeichnet, die nun ausgeschieden sind. Die Verantwortlichen dankten allen, die sich beim Jugendrotkreuz engagieren und einbringen. Zu erleben gibt es immer wieder etwas Neues, beispielsweise den virtuellen Rettungswagen. Interaktiv kann der Nachwuchs jetzt ein modernes Einsatzfahrzeug erkunden. Auch an Kindergärten und Schulen kann dieser eingesetzt werden. „Damit zeigen wir die ganze Bandbreite des DRK: Ausrüstung, Technik, Notruf, Verbände und Co“, freut sich Philip Falliano. Irene Rieve stellte die neue Gruppe „Notfalldarstellung“ vor, die das JRK wieder ins Leben gerufen hat. Hier werden Personen zu Mimen ausgebildet und befähigt, Verletzungen und Wunden schminken zu können, um Übungen realistisch wirken zu lassen.
Teilnehmer und Gruppenleitungen!
„Wir benötigen Nachwuchs, der in einigen Jahren die Bereitschaften verstärkt und im Rems-Murr-Kreis für Sicherheit sorgt“, betont die Jugendleitung. Dem JRK ist es ein wichtiges Anliegen, zum einen Kinder zu befähigen, in Notsituationen helfen zu können und zum anderen sie langfristig für die Hilfsorganisation zu gewinnen – auch als Gruppenleitungen. Das JRK biete eine sinnvolle Tätigkeit, mit Mehrwert für jeden einzelnen und die Gemeinschaft. Das DRK Rems-Murr unterstützt alle Interessierten, was Ausbildung etc. betrifft.
Wer sich über das Jugendrotkreuz informieren will, schreibt gerne eine Mail an jrk@drk-rems-murr.de.