Solidarität im Kreis: Kliniken liefern Schutzausrüstung an das DRK
„Unsere Hilfsorganisation bildet das Rückgrat der rettungsdienstlichen Versorgung im Landkreis“, betont DRK-Kreisgeschäftsführer Sven Knödler. „Wir unternehmen alles dafür, um als Kreisverband und Hilfsorganisation schlagkräftig zu bleiben. Es geht um die Sicherheit unserer Mitarbeiter und um die Sicherheit aller Menschen im Kreis.“
Die Ausbreitung des Coronavirus stellt Landkreis, Kliniken, niedergelassene Ärzte und Hilfsorganisationen vor zunehmend große Herausforderungen. Aufgrund der täglich ansteigenden Fallzahlen musste der Bestand an Schutzausrüstungen beim DRK-Rettungsdienst dringend aufgestockt werden. Durch die zahlreichen Transporte der vergangenen Tage haben die Bestände an Schutzkleidung des Rettungsdienstes einen kritischen Mindestbestand erreicht. Nach einem Hilferuf ist der Landkreis eingesprungen, obwohl sich auch hier die Bestände dem Ende neigen.
„Wir ziehen gemeinsam an einem Strang"
„Die Rems-Murr-Kliniken haben uns kurzfristig mit Schutzmasken sowie medizinischer Schutzkleidung ausgeholfen“, bedankt sich Sven Knödler, DRK-Kreisgeschäftsführer. „Wir stehen solidarisch zusammen“, betont Landrat Dr. Richard Sigel. „Die Zusammenarbeit zwischen Landkreis, Kliniken und Rettungsdiensten muss gerade in diesen schwierigen Zeiten sehr gut funktionieren und sie tut es auch“, versichert Landrat Dr. Sigel, der ebenfalls Präsident des DRK-Kreisverbandes ist. „Wir ziehen gemeinsam an einem Strang, um die notfallmedizinische Versorgung im Rems-Murr-Kreis sicherzustellen.“
Land und Bund arbeiten zwar am Nachschub, aber an den Lieferengpässen vor Ort hat sich leider noch nichts geändert und die vom Land zugesicherten Lieferungen verzögern sich, stellt Sven Knödler fest. Eine schnelle und unbürokratische Zusammenarbeitim Kreis ist daher essentiell. Um kurzfristig auszuhelfen und handlungsfähig zu bleiben, haben Mitarbeiter des DRK am Freitagmittag Schutzkleidung von den Rems-Murr-Kliniken erhalten.
„Im Zuge des Coronavirus haben wir im DRK-Rettungsdienst erweiterte Schutzmaßnahmen etabliert. Im Einsatzfall wird die Sachlage hinsichtlich Coronavirus eruiert. Das beginnt bereits beim Notruf in der Leitstelle. Wenn sich ein Verdacht erhärtet, sind unsere Mitarbeiter angewiesen, ihre persönliche Schutzausrüstung zu erweitern, damit keine Ansteckungsgefahr besteht. Wenn unsere Schutzausrüstung ausgeht, können wir keine Infektionstransporte mehr durchführen“, konstatiert DRK-Rettungsdienstleiter Marco Flittner.
„Ohne Sicherheit für das medizinische Personal keine Sicherheit für die Patienten."
Der Landkreis ist Träger der Rems-Murr-Kliniken. „Ohne Sicherheit für das medizinische Personal keine Sicherheit für die Patienten. Für uns gehört es zur Solidarität im Landkreis, dass wir uns gegenseitig helfen wo wir können,“ betont der Geschäftsführer der Rems-Murr-Kliniken, Dr. Marc Nickel. „Derzeit sind wir noch ausreichend mit Schutzkleidung ausgestattet, so dass wir das DRK gerne unterstützen.“