DRK-Drohnengruppe Rems-Murr
Ansprechpartner
Herr
Michael Budig
DRK-Ortsverein Sulzbach/Murr
Tel.: 0171/2060542
Herr
Daniel Roth
Tel.: 07193/900160
Mail: drohne@ov-sulzbach.drk.de
Auf www.betterplace.org können Sie für das Projekt spenden („Unterstützung der DRK-Drohnengruppe“).
DRK-Drohnengruppe Rems-Murr
Im September 2021 wurde die "Drohnengruppe Rems-Murr" in Dienst gestellt und übernimmt nun Einsatze, unter anderem bei der Personensuche. Die Gruppe umfasst derzeit rund 15 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die von der Integrierten Leitstelle Rems-Murr zu Einsätzen alarmiert werden können. Sie verfügen über zwei Einsatzdrohnen, mit denen sie vermisste Personen wiederfinden, einen großen Unfall mit vielen Verletzten überblicken oder sich in unwegsamem Gelände orientieren können, dank Wärmebild- und Restlichtkamera. Regelmäßig bildet sich das Team fort und investiert in eine moderne Technik und Ausrüstung.
Piloten, Fachberater Drohne, Luftraumbeobachter, Techniker
Vier Personen bilden ein Drohnen-Team im Einsatz. Der Pilot bringt das Fluggerät, das voller Sensoren ist und über zwei Kameras verfügt, in Position. Sie sendet Live-Bilder an den Bildschirm, wo der „Fachberater Drohne“ Bildschirm, Wetter und weitere Details im Blick behält. Ein weiterer Rotkreuzler, der Luftraumbeobachter, steht dem Pilot zur Seite und betrachtet Drohne und Einsatzszenerie. Der Pilot muss die Drohne immer im Blick haben, Sichtflug ist gesetzliche Vorgabe. Ein Techniker ergänzt das Quartett. Jeder im Team beherrscht alles: Fliegen, Technik, Beobachten etc. und gehört automatisch einer DRK-Bereitschaft an.
„Wir müssen die Technik beherrschen, um Einsätze sicher durchführen zu können“, sagt Daniel Roth, vom DRK-Ortsverein Sulzbach/Murr. Über eine Rettungshundestaffel verfügt das DRK Rems-Murr bereits. Doch auch die Spürnasen stoßen mitunter an ihre Grenzen: Während die Vierbeiner ihre Stärken in den Waldgebieten haben, sind die Drohnen in den großen Ackerflächen, an Uferrandgebieten von Flüssen und Seen, im Steinbruch, in den Weinbergen oder im bebauten Gebiet eine große Hilfe. Hunderte Flugstunden wurden gesammelt, Führerscheine beim Luftfahrtbundesamt wurden gemacht und die Gruppenmitglieder haben sich in Wetterkunde, Technik, Kartenkunde, Luftfahrt und Recht fortgebildet und wissen, welche Regeln in Lufträumen herrschen. „Wir können die Qualität von Sucheinsätzen verbessern“, ist sich das Team sicher, das nun seit September zu Einsätzen gerufen werden kann.
Für Retter und Technik-Fans
Die Technik ermöglicht zielgenaue Einsätze. In der Luft wird die Drohne durch GPS-stabilisiert. Die Einsatzleitung würde bei einem Suchauftrag Einsatzabschnitte bilden. Es kann manuell geflogen oder Koordinaten können eingespeist werden. So kann die Drohne ein definiertes Gebiet selbstständig abfliegen. Und wenn der Akku leer ist? Vor Ort können die Akkus getauscht und aufgeladen werden, die für 30 Minuten Flugzeit ausreichen. Die Drohnengruppe müsste im Ernstfall ständig Kontakt zur übergeordneten Einsatzleitung halten, je nach Suchauftrag und Einsatzgebiet müsste der Standort der Drohen-Gruppe gewechselt werden. Die Features der Drohne funktionieren bis zu einer Flughöhe von 120 Metern. Je tiefer sie fliegt, umso besser sind die Ergebnisse.
Auch ein Nachtflug ist möglich, dank Positions- und Blitzleuchten, sagt Daniel Roth. Im Niedrigflug kann ein Gebiet ausgeleuchtet werden. Sensoren bremsen die Drohne ab, falls beispielsweise Bäume im Weg sind. Wird eine Person gefunden, schwebt die Drohne über dem Standort und die Einsatzkräfte nähern sich. Die Wärmekamera erkennt Menschen, entweder als warmer Punkt vor kaltem Untergrund oder als blauer Punkt im Hochsommer, je nach Umgehungswärme. Bis zu 60 Kilometer pro Stunde kann die Drohne fliegen.
Trotz aller technischer Hilfsmittel gilt: „Wir müssen aktiv suchen“, so Daniel Roth und „die Drohne bleibt lediglich ein Hilfsmittel zur Unterstützung“ – allerdings mit viel Mehrwert für das DRK. Die Kosten für Ausbildung etc. tragen die Ortsvereine. „Wir haben Ausgaben, aber keine Einnahmen“, schildert Daniel Roth. Dank der großzügigen Unterstützung der Volksbank Stuttgart konnten für den Start Drohnen angeschafft werden. Laufende Kosten für Akkus, technisches Material, Monitore fallen an. Von der Einsatzkleidung der Einsatzkräfte ganz zu schweigen.
Die Drohnen-Gruppe soll auch technik-begeisterte Menschen für eine Tätigkeit beim DRK interessieren, schildert Michael Budig Die aktuelle Personenstärke von 15 Helfern gewährleistet, dass die Gruppe immer einsatzklar wäre, wenn bald der Meldeempfänger piept. Dann zeigt der Melder ihnen an, was zu tun ist und die Organisation des Einsatzes beginnt. Dann surrt die Drohne, Mensch und Technik machen sich bereit, um bei einer Suchaktion zu helfen. DRK-DNA eben.
Mitmachen lohnt sich!
Informationen zur DRK-Drohnengruppe geben Michael Budig, 0171/2060542, und Daniel Roth, Tel.: 07193/900160. Schicken Sie uns Ihre Anfrage per Mail: drohne(at)ov-sulzbach.drk.de.
Auf www.betterplace.org können Sie für das Projekt spenden („Unterstützung der DRK-Drohnengruppe“).