DRK zeigt bei Katastrophenschutzübung die ganze Bandbreite seiner Leistungen
Bei einer großen Katastrophenschutzübung im Landkreis zeigten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des DRK Rems-Murr die gesamte Bandbreite ihres großen Potenzials. Mehr als 90 Einsatzkräfte evakuierten und betreuten Verletzte, registrierten die beteiligten Personen, versorgten die Menschen an der Betreuungsstelle und waren außerdem mit der Drohnengruppe sowie der Rettungshundestaffel vor Ort. Das DRK und alle beteiligten Hilfsorganisationen zeigten die große Leistungsfähigkeit des Bevölkerungsschutzes im Rems-Murr-Kreis.
Bei der großen Übung wurden alle Szenarien beübt, die beispielsweise bei einem Unwetter mit Starkregenereignis auftreten können. Die Hilfsorganisationen arbeiteten im Raum Sulzbach Hand in Hand und demonstrierten dabei ihre Leistungsfähigkeit. Gleichzeitig konnte überprüft werden, wo noch Optimierungspotenzial besteht. Denn zahlreiche Mimen sorgten für realistische Bedingungen. Mehr als 400 Einsatzkräfte aus dem ganzen Rems-Murr-Kreis investieren dafür ihre Freizeit, um für die Sicherheit der Bevölkerung vorzusorgen.
Zahlreiche Schnelleinsatzgruppen beteiligt
Zwei Schnelleinsatzgruppen des DRK wurden zu einem Verkehrsunfall gerufen, bei dem nach einem Hangrutsch zwei Autos kollidiert waren. Es galt gemeinsam mit der Feuerwehr vier Personen aus den Fahrzeugen zu befreien und vor Ort zu versorgen. In Anschluss brachten die Einsatzkräfte des DRK die Verletzten in die Festhalle Sulzbach, wo eine Betreuungsstation aufgebaut wurde. Zelte, Feldbetten, Zahnbürsten: Das DRK versorgt die beteiligten Personen im Notfall mit allem, was benötigt wird. Das Kreisauskunftsbüro registrierte die beteiligten Personen. Auch Einsatzkräfte der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) waren vor Ort.
Zeitgleich kam es zu weiteren Einsätzen: In einem Szenario mussten beispielsweise mehrere Personen evakuiert werden. Unter anderem waren Menschen vom Hochwasser überrascht worden, die vor Ort ein Zeltlager aufgebaut hatten. Hier kam die Schnelleinsatzgruppe Transport „Schwäbischer Wald“ zum Einsatz. Fast zeitgleich galt es 25 Personen aus einem Sulzbacher Teilort zu evakuieren, darunter eine Schwangere und Rollstuhlfahrer. Auch hier waren zahlreiche Einsatzgruppen des DRK beteiligt. Die Verletzten und alle beteiligten Personen wurden ebenfalls in die eingerichtete Betreuungsstelle in der Festhalle Sulzbach verbracht. Rettungshunde und Drohnengruppe kamen bei einer Wasserrettung und Personensuche zum Einsatz.
In Verbindung mit Sandsackarbeiten, Dammbalken, Pumparbeiten, Notromversorgung etc. konnten alle Hilfsorganisationen zeigen, zu was sie im einzelnen und vor allem gemeinsam in der Lage sind. Von der Katastrophenschutzübung des Landkreises, geleitet vom Führungsstab des Rems-Murr-Kreises, machten sich zahlreiche Vertreter aus Politik und Verwaltung ein Bild, unter anderem Staatssekretär Siegfried Lorek, Landrat Dr. Richard Sigel und Staatssekretär Wilfried Klenk.