Andrea Berg Konzerte: 400 Menschen getestet und geholfen
Groß war die Freude bei den ehrenamtlichen Einsatzkräften des DRK-Kreisverbandes Rems-Murr e.V., dass sie endlich wieder eine größere Veranstaltung sanitätsdienstlich absichern konnten – und das gleich an vier Abenden: bei den vier Heimspiel-Konzerten von Andrea Berg in Kleinaspach. Sie übernahmen aber noch eine weitere wichtige Aufgabe.
Mit Tests einigen Besuchern ermöglicht, das Fest zu besuchen
Jeder der 2000 Gäste musste an den vier Konzertabenden geimpft, getestet oder genesen sein. Wer dies nicht belegen konnte, dem half das DRK mit einer eigenen Teststation vor Ort. Denn bei der Konzertreihe handelt es sich um ein von Behörden sowie Wissenschaftlern begleitetes Modellprojekt. Im Fokus standen der Infektionsschutz und das Verhalten der Zuschauer im Kontext der strengen Hygieneregeln.
393 Besucher nutzten das Angebot und ließen sich an den vier Abenden von dem geschulten Testpersonal des DRK auf das Corona-Virus SARS-CoV-2 testen, berichtet Sina Löhle von der Kreisbereitschaftsleitung des DRK Rems-Murr. „Die Menschen sind dankbar, dass wir ihnen mit den Testungen die Möglichkeit bieten, doch am Konzert teilzunehmen“. Denn bei einigen Gästen war das negative Testzertifikat etwas älter als 24 Stunden. Vier Helferinnen und Helfer in Schutzausrüstung übernahmen die Testungen jeweils von 17.30 bis 20.30 Uhr. Sie mussten weniger Menschen testen, als sie im Vorfeld erwartet hatten. Alle Tests waren negativ, teilt das DRK mit. Weitere ehrenamtliche Einsatzkräfte halfen beim Auf- und Abbau oder unterstützten den Sanitätsdienst.
Der Abend bot auch den ehrenamtlichen Einsatzkräften – nicht nur den 2000 Besuchern – wieder ein Stück Normalität, berichtet Sina Löhle. Die im Sanitätsdienst eingesetzten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer freuten sich sichtlich über ihren Einsatz. Es war befreiend, endlich wieder einen größeren Einsatz zu haben, bei dem unsere Sanitäter für die Sicherheit der Menschen sorgen konnten. Dafür haben sie sich über viele Tage und Wochen intensiv aus- und fortgebildet, um im Notfall das anwenden zu können, was sie gelernt haben. Die Helfer stehen bereit, um bei medizinischen Notfällen eingreifen zu können.
Eine Kopfverletzung galt es zu behandeln
Für einen jungen Rotkreuzler war es nach seiner Ausbildung vor einigen Monaten eine Premiere, schildert Sina Löhle. „Das war sein erster Sanitätsdienst. Es war schön zu sehen, wie gerne er hilft. Wir freuen uns, dass wir den Rems-Murr-Kreis bei diesem Pilotprojekt unterstützen konnten“. Viel zu tun hatten die Helferinnen und Helfer allerdings nicht. Im Gegensatz zu den normalen Konzerten mit fünfstelligen Besucherzahlen galt es an den vier Abenden lediglich kleinere Zwischenfälle wie Insektenstiche zu behandeln, berichtet Bereitschaftsleiter Jörg Guhr. Erst am letzten Konzertabend musste eine Besucherin mit Schnittwunden am Fuß versorgt werden. Ein Kind konnten die Helfer bei einer Kopfverletzung helfen.
Die ehrenamtlichen Kräfte kamen aus unter anderem Burgstetten, Aspach, Sulzbach, Kirchberg an der Murr, Wieslauftal, Kernen und weiteren Ortsvereinen und Das DRK dankt allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer!