Notfallsanitäter Kai Frinke sammelt Spenden: Mit dem Rad über die Alpen für das Kinderhospiz Stuttgart
„Ich habe in 20 Jahren Rettungsdienst alles gesehen“, sagt Kai Frinke. Im Berufsalltag hat der Notfallsanitäter tagtäglich mit schwerstkranken Patienten zu tun. Doch wenn Kinder betroffen sind, steigt der Puls noch höher. Seit vielen Jahren fragt er sich: Was wird aus diesen Kindern? Kann ich etwas für diese Familien tun? Nun will Kai Frinke mit dem Fahrrad die Alpen überqueren. Mit seiner Tour will er Spenden für eine Einrichtung sammeln, in der einzigartige und einfühlsame Arbeit geleistet wird.
Mit den Erlebnissen aus ihrem Alltag geht jeder Notfallsanitäter anders um. Kai Frinke schaltet auf dem Fahrrad ab. Doch nicht ganz. Das Schicksal von schwerstkranken Kindern und Jugendlichen ohne Heilungschancen beschäftigt ihn. Wer begleitet sie und ihre Familien auf dem letzten Weg, wenn kein Rettungswagen mehr helfen kann? Kai Frinke hat mit Menschen gesprochen, recherchiert und kürzlich das Kinder- und Jugendhospiz Stuttgart besucht. Mit einer Spendentour will er den Fokus auf die wertvolle Arbeit rücken und mit seinem Einsatz Kindern, Jugendlichen und Familien letzte Wünsche erfüllen. Ohne Blaulicht und Sonderrechte will er Tausende Höhenmeter fahren, zum Gardasee und zurück. „Ich spende meine Kraft und freue mich über jeden Euro, der für diese Einrichtung und die einzigartige und einfühlsame Arbeit der Menschen dort gespendet wird.“
„Das hat mich berührt!“
Ersatzschläuche, Müsliriegel, Routenplanung und Gepäck verstauen: Die nüchterne Darstellung der Reisevorbereitungen passt nicht so ganz zu den Beweggründen seiner Radtour. „Bei meinem Besuch habe ich tolle Menschen kennengelernt. Ihre Arbeit mit todkranken jungen Patienten bei einer gleichzeitig positiven Atmosphäre in der gesamten Anlage, „das hat mich berührt!“ Mit seinen Spenden will er Projekte unterstützen, damit beispielsweise Familien von todkranken Kindern eine Auszeit erhalten oder gemeinsam mit ihrem Kind einen fantastischen Tag erleben können. Er will ihnen das ermöglichen, was die Krankenkassen nicht finanzieren können.
Der Blick über die Alpen nach einem stundenlangen Anstieg, ein Sonnenuntergang mit Blick auf die Zugspitze und die Aussicht auf viele Spenden, das motiviert Kai Frinke, jeden Tag 100 bis 120 Kilometer zurückzulegen. Los geht es am Montag, 12. September. Den ersten Tag im Sattel verbringt er am Dienstag ab Sonthofen im Allgäu. Dann wird die österreichische Grenze überquert. Ziel ist „Riva del Garda“. Von dort geht es zurück nach Sonthofen, wahrscheinlich über Innsbruck und an der Zugspitze vorbei. Nach elf Tagen und rund 950 Kilometern und vielen Tausend Höhenmetern will er zurück in Waiblingen sein.
„Die Spenden gehen zu 100 Prozent an das Hospiz."
Das Wichtigste auf der Tour sei sein Gravel Bike, ein geländefähiges Rennrad, und die passende Ausrüstung. Im Welzheimer Wald und in Oberstdorf hat er sich auf die Tour vorbereitet und bereits mehr als 3000 Kilometer in den Beinen. Er hat verschiedene Etappenziele, die er je nach Tagesform ansteuern wird.
Das DRK Rems-Murr unterstützt die Aktion. 80 angesammelte Überstunden kann er in diesen besonderen Urlaub umwandeln. Freunde, Unbekannte und Kollegen haben die Spendenaktion bereits finanziell unterstützt. Die Höhe der Spenden richtet sich nicht nach der Anzahl der gefahrenen Kilometer. Ein Spendenkonto wurde eingerichtet. „Die Spenden gehen zu 100 Prozent an das Hospiz. Alle Unkosten wie Unterkunft, Ausrüstung etc. zahle ich selbst.“
Was ihn antreibt: „Ich weiß, um was es geht, welches Elend es gibt und welchen Menschen die Einrichtung helfen kann. Das motiviert mich!“ Naiv geht er nicht an die Sache heran. Berge, Wetter, Gepäck, Sattel und Abfahrten: Die Alpen machen die Tour spannender. Und anstrengender: Da geht es über mehrere Stunden nur bergauf. „Das tut schon weh!“ Aber das nimmt er gerne in Kauf, um anderen Menschen helfen zu können. Auch in seiner Freizeit. „Das ist ein Urlaub für den guten Zweck!“
Sie können Kai Frinke mit einer Spende zugunsten des Kinder- und Jugendhospiz Stuttgart unterstützen. 100 Prozent gehen an den guten Zweck. „Ich benötige Ihre Unterstützung, denn nur durch Ihre Bereitschaft, die Aktion zu fördern, können wir der Einrichtung helfen, damit sie weiterhin diese großartige und wichtige Arbeit leisten kann.“
Spendenkonto:
IBAN: DE03 6009 0800 3103 9277 09
Kontoinhaber: Kai Frinke
Verwendungszweck: Spende für das Kinder- und Jugendhospiz Stuttgart für die Radtour Allgäu an den Gardasee
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