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Notarzt nun schneller vor Ort

Foto: Siekmann / DRK RM

Die Notarztwache des DRK in Welzheim ist seit dem 30. März 2020 in Betrieb. Bereits zum 1. November 2019 wurde planmäßig der DRK-Notarztstandort in Althütte nach Murrhardt verlegt. Die Verlegung und der zusätzliche Notarzt in der Limesstadt haben die medizinische Lage im Nordosten des Landkreises bereits erheblich verbessern können.

Die medizinische Versorgung für alle Menschen im Nordosten des Landkreises hat sich erheblich verbessert. Die Inbetriebnahme der Notarztwache Welzheim im März stellt einen weiteren wichtigen Baustein dar, um die Notfallrettung im Rems-Murr-Kreis noch leistungsfähiger zu machen.

2019 hatte der Bereichsausschuss für den Rettungsdienst im Rems-Murr-Kreis entschieden, den Rettungsdienst im Landkreis massiv auszubauen. Unter anderem aus dem großen Bereich (Murrhardt, Althütte, Welzheim, Alfdorf) im Nordosten des Kreises wurden zwei Versorgungsbereiche mit jeweils einer Notarztwache. In diesen Versorgungsbereichen passieren die meisten Notfälle. Nun stehen direkt vor Ort Notarzteinsatzfahrzeuge bereit. Die Retter kommen schneller ans Ziel. Murrhardt ging bereits im November an den Start. Nach aufwendigen Planungen und Bauarbeiten, allein 600 Meter Datenkabel wurden verlegt, begann am 30. März um 7 Uhr die Schicht des Welzheimer Notarztes.

Das Fahrzeug verfügt über ein neues Ausstattungskonzept mit modernster Medizin- und Fahrzeugtechnik. Der Nachfolger für das bisher in Althütte stationierte Notarzteinsatzfahrzeug kann von Welzheim aus, im Verbund mit der Murrhardter Wache, viel effektiver eingesetzt werden. „Neben dem neuen Standort Welzheim bedeutet dies vor allem für den Bereich Richtung Alfdorf und Gschwend sowie den Norden des Rettungsdienstbereichs Schorndorf eine deutliche Verbesserung im Hinblick auf die Einhaltung der Hilfsfrist”, so Rettungsdienstleiter Marco Flittner. „Mit den Standorten Welzheim und Murrhardt gelingt es uns, die komplette Notfallrettung in diesem Bereich zu optimieren, ohne dass es zu Verschlechterungen kommt.” Die Einsatzzahlen und Eintreffzeiten machten deutlich, dass mit der Verlagerung nach Murrhardt und der Neuinstallation in der Limesstadt die richtigen Schlüsse aus dem Gutachten gezogen worden sind. Der Wegfall des Notarzt-Standorts Althütte hat keine negativen Auswirkungen auf die rettungsdienstliche Versorgung vor Ort. Die Gemeinden Althütte und Kaisersbach werden bei Notfällen weiterhin schnell erreicht werden.

„Der Notarzt hat ein komplettes Apartment mit Toilette, Dusche, Mini-Küche sowie Büro – alles voll klimatisiert. Das hat hochwertigen Hotel-Charakter“, so René Demisch, Leiter der DRK-Rettungswache Welzheim. Neben Welzheim, Alfdorf, Kaisersbach, Althütte und Rudersberg sind nun auch Walkersbach, Haubersbronn, Plüderhausen und Urbach deutlich schneller zu erreichen.

Die professionelle Aufbereitung des Strukturgutachtens und deren konsequente Umsetzung zeige die Qualität der regionalen Akteure und deren Arbeit, betont Sven Knödler mit Blick auf die Arbeit des Bereichsausschusses mit Unterstützung der Kostenträger, dies sind die gesetzlichen und privaten Krankenkassen. Auch dankt Knödler der benachbarten Geriatrischen Reha-Klinik Bethel Welzheim für die gute Zusammenarbeit.

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