Mit dem DRK-Ambulanzjet von Kroatien nach Stuttgart
Weil er Fördermitglied beim DRK-Kreisverband Rems-Murr ist, wurde ein 67-Jähriger, aus dem Raum Schorndorf stammend, nach einem Schlaganfall während seines Urlaubs in Kroatien zurück nach Deutschland geflogen. Geplant war ein Linienflug mit ärztlicher Betreuung – doch dann verschlechterte sich der Zustand des Patienten.
Wie gerne hätte der 67-jährige die dalmatinische Küste in Kroatien noch länger genossen. Jedoch, das Schicksal hatte es anders geplant. Der Mann aus dem Rems-Murr-Kreis wurde vor einer Woche mit Beschwerden in ein Krankenhaus in Zadar gebracht, Verdachtsdiagnose Schlaganfall. Nun wird er in Deutschland medizinisch behandelt. Warum? Er ist Fördermitglied des DRK-Kreisverbandes Rems-Murr. Sein Mitgliedsbeitrag in Höhe von 60 Euro hat sich nun richtig bezahlt gemacht. Weil die medizinische Versorgung vor Ort für diesen schwierigen Fall nicht ausreichend war, brachte ihn der Flugdienst des DRK sicher nach Deutschland. Geplant war ein Linienflug mit ärztlicher Betreuung – doch dann verschlechterte sich der Zustand des Patienten.
Ein Anruf beim DRK Flugdienst in Düsseldorf reichte und die Mitarbeiter der Leitstelle begannen Mitte September zu arbeiten. Drähte liefen heiß, E-Mails wurden geschrieben und ein Plan zur Rückholung wurde erarbeitet. Die freiwillige Fördermitgliedschaft beim DRK-Kreisverband Rems-Murr e. V. beinhaltet unter anderem eine garantierte weltweite Rückholung aus dem Ausland, wenn es ein Vorfall während des Urlaubs medizinisch notwendig macht. Am Ende fiel die Entscheidung gemeinsam mit den Spezialisten des DRK-Flugdienstes, das Mitglied mit einem Flug per Linie in der Business-Class, begleitet durch eine Ärztin, nach Deutschland zurückzuholen. Doch es kam noch dramatischer.
In Stuttgart stand ein Rettungswagen bereit
Der Zustand des Mannes verschlechterte sich derart, dass der Rückflug im Linienflugzeug nicht mehr möglich war. Umgehend organisierte der DRK Flugdienst ein Ambulanzflugzeug mit der entsprechenden medizinischen Ausstattung. So wurde der Patient medizinisch bestens versorgt nach Stuttgart geflogen. Am Flughafen wartete schon ein Team des DRK mit einem Rettungswagen. Die Kollegen des DRK brachten das Mitglied ins Katharinenhospital Stuttgart, wo die Familie schon ein Bett organisiert hatte. Die Rückholkosten beliefen sich auf rund 8000 Euro. Aber weil der 67-Jährige Fördermitglied beim Roten Kreuz an Rems und Murr ist, entstanden ihm keine Kosten.
Info:
Mit einer Fördermitgliedschaft unterstützen viele Menschen im Rems-Murr-Kreis das Rote Kreuz vor Ort. Sie fördern die Jugendarbeit, die Sozialarbeit und auch das ehrenamtliche Engagement der Bereitschaften, die im Notfall Feuerwehr und Rettungsdienst unterstützen. In dieser Mitgliedschaft ist ein weltweiter Rückholdienst auf dem Luftweg (medizinische Indikation und ärztlich attestierte Transportfähigkeit vorausgesetzt) und ein bodengebundener Rückholdienst als Kameradschaftshilfe des DRK-Kreisverbandes Rems-Murr eingeschlossen. Ehepartner, Lebensgefährten und Kinder, für die es Kindergeld gibt, sind kostenlos mitversichert.
Mehr Informationen auf: www.drk-rems-murr.de/foerdermitglied