Kreisversammlung 2023: DRK Rems-Murr mit Leuchtturmprojekten
Wichtige Themen wie Stiftung, Neubau und Fachkräftegewinnung prägten die Kreisversammlung des DRK Rems-Murr in Murrhardt. Vor knapp 200 Gästen hielt DRK-Präsident Dr. Richard Sigel fest, der erfolgreiche Wachstumskurs der vergangenen Jahre werde fortgesetzt. Im Zentrum der Ausführungen stand ein dickes Lob verbunden mit großem Dank für die ehren- und hauptamtlichen Kräfte. Dr. Sigel stellte das wichtige Neubauprojekt in Waiblingen, die neue Stiftung, die das Ehrenamt in den 26 Ortsvereinen stärken soll, sowie den Markenkern des DRK Rems-Murr vor, denn der Kreisverband ist ein attraktiver Arbeitgeber im Rems-Murr-Kreis.
„Damit das Leben im Rems-Murr-Kreis gewinnt!“
„Damit das Leben im Rems-Murr-Kreis gewinnt!“ Mit diesem Slogan lasse sich das gesamte Wirken des Deutschen Roten Kreuzes im Rems-Murr-Kreis zusammenfassen, machten Präsident Dr. Richard Sigel und Kreisgeschäftsführer Sven Knödler deutlich. Für den Kreisverband sind Menschen für Menschen jeden Alters mit vielfältigen Angeboten rund um die Uhr im Einsatz. Der DRK-Rettungsdienst und rund 200 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer vor Ort retten Leben. Im Jugendrotkreuz engagieren sich viele Kinder und Jugendliche und im Bereich der Wohlfahrts- und Sozialarbeit bieten die 26 Ortsvereine viele Angebote für Familien und Senioren. Sie alle sorgen dafür, dass das Leben im Rems-Murr-Kreis gewinnt. Das Deutsche Rote Kreuz Rems-Murr biete ein sinnstiftendes Ehrenamt für rund 1300 Helferinnen und Helfer. Außerdem arbeiten mehr als 700 Menschen für den Kreisverband, der als Arbeitgeber in der Region für Fachkräfte attraktiv sei, nicht nur in den Bereichen Rettungsdienst und Sozialarbeit.
Dr. Sigel gab den Delegierten und Gästen einen Einblick über die vielen Leuchtturmprojekte, wie den Neubau von Kreisgeschäftsstelle, Rettungswache Waiblingen sowie Integrierter Leitstelle in den nächsten Jahren. Der Gebäudekomplex in der Beinsteiner Straße werde die Professionalität des Haupt- und Ehrenamts in Zukunft auch nach außen zeigen. Die beiden modernen und klimaneutralen Baukörper bieten kurze Wege. Neue funktionale Strukturen verbessern die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter und die Sicherheit der Menschen sowie die Übungsmöglichkeiten für das Haupt- und Ehrenamt des DRK im Rems-Murr-Kreis.
Stiftung soll Ehrenamt unterstützen
Auf das Ehrenamt in den 26 Ortsvereinen zielt auch die neue Stiftung des Deutschen Roten Kreuzes im Rems-Murr-Kreis. Sie soll nachhaltig und langfristig das wichtige Wirken der engagierten Kräfte unterstützen und zielgerichtet Projekte ermöglichen. Damit stärke das DRK nicht nur den Bevölkerungsschutz, sondern fördert auch die ehrenamtlichen Strukturen und das Leben vor Ort, so Dr. Sigel. Auch die Sozialarbeit, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie alles, was der Rettung von Menschenleben dient, werde die Stiftung in Zukunft unterstützen. Das DRK werbe nun um Spenden und Zuwendungen, die das Stiftungsvermögen erhöhen und somit mehr Fördermöglichkeiten für das Ehrenamt bieten. Das Motto der Stiftung lautet: „Deine Hilfe bleibt!“ Dies solle deutlich machen, dass das Ehrenamt und die Region profitierten. Spender und Stifter haben nun die Möglichkeit, das großartige Engagement der Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler dauerhaft und nachhaltig zu fördern, denn starke Ehrenamtliche brauchen auch starke Unterstützung. Informationen auf www.stiftung-drk-rems-murr.de.
Im weiteren Verlauf wurde der Vorstand entlastet. Finanziell sei der Kreisverband weiterhin sehr gut aufgestellt und könne somit auch das Neubauvorhaben angehen, machte Schatzmeister Olaf Kordian deutlich. Auch Murrhardts Bürgermeister Armin Mößner drückte in einem Grußwort seine Wertschätzung für das Rote Kreuz aus. Die vielen Helferinnen und Helfer leisten das ganze Jahr Großartiges, hielt der Vorsitzende des Ortsvereins fest und nannte Sanitätsdienste, Blutspende-Aktionen sowie die Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren. Darauf war auch Dr. Richard Sigel in seiner Rede eingegangen.
Er würdigte das Engagement aller Ehrenamtlichen und schloss damit auch die Arbeit der übrigen Hilfsorganisationen mit ein. Er habe in den vergangenen Jahren erlebt, was hinter der tollen Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes stecke, wie groß der Einsatz der Helferinnen und Helfer sei, welche Leidenschaft und Professionalität notwendig seien, um im Notfall einsatzfähig zu sein. Oft würden die Leistungen des DRK erst bemerkt, wenn im persönlichen Umfeld ein Notfall geschehe, Rettungsdienst und ehrenamtliche Ersthelfer eintreffen und professionelle Hilfe leisten. Es sei wichtig, im Notfall beherzt einzugreifen.
Er dankte den Bereitschaften, dem Jugendrotkreuz und der Wohlfahrts- und Sozialarbeit für das Engagement. Seit einigen Wochen bildet der Kreisverband gemeinsam mit den Rems-Murr-Kliniken ehrenamtliche Schlaganfall-Helfer aus. Damit und mit innovativen Projekten wie dem virtuellen Rettungswagen zeige der Kreisverband, wie groß das Engagement sei, dass immer auch den Menschen im Kreis diene. Nach einer interessanten Kreisversammlung, bei der nicht nur Zahlen, sondern die Menschen im Mittelpunkt standen, die die Gemeinschaft des DRK bilden, endete die Kreisversammlung. Auch weiterhin wird der Kreisverband dafür sorgen, dass das Leben im Rems-Murr-Kreis gewinnt.