Corona-Schnelltestzentrum in Winnenden: Danke an alle Helferinnen und Helfer!
Knapp 25 Helferinnen und Helfer des DRK haben sich bisher ehrenamtlich im Corona-Schnelltestzentrum am Rems-Murr-Klinikum Winnenden beteiligt. Dort können seit Anfang November insbesondere Reihentestungen für Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen mit Corona-Antigentests zur patientennahen Anwendung durchgeführt werden. Das medizinische geschulte Personal führt sogenannte „PoC-Schnelltests“ durch. Das Testzentrum betreibt der Landkreis gemeinsam mit dem DRK-Kreisverband Rems-Murr e.V. und den Rems-Murr-Kliniken.
„Es ist toll“, sagt Dieter Hurlebaus, einer von zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern beim DRK, „dass wir uns aktiv an der Bekämpfung des Corona-Virus beteiligen können. Hier haben wir die Möglichkeit in Zeiten des Lockdowns etwas Sinnvolles zu tun“, sagt der Helfer vom DRK-Ortsverein Kernen. Der Test wird seit einiger Zeit nicht mehr nur bei Schülern, sondern unter anderem auch bei einigen Besuchern durchgeführt.
Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer vom Roten Kreuz aus dem gesamten Kreisgebiet haben ihre Unterstützung angeboten. In medizinischer Schutzausrüstung führen sie die Reihentestungen durch. Das Schnelltestzentrum soll ein Beitrag sein, um die Arztpraxen und Labore zu entlasten.
Nachdem Dieter Hurlebaus einen Schüler getestet hat, zieht er seine Schutzhandschuhe aus und wirft sie in den Abfallbehälter. Zum Vorschein kommt eine weitere Lage Handschuhe, die er desinfiziert. Er zieht neue Kontakthandschuhe über. Der Hygieneplan des DRK ist streng. Nach jedem Test werden alle Kontaktflächen mittels Wischdesinfektion desinfiziert, schildert Jörg Behrens. Als Desinfektor beim DRK-Kreisverband Rems-Murr ist er Profi in Sachen Hygiene. „Der Schutz von Patienten, Mitarbeitern und Dritten vor den Infektionsgefahren steht im Vordergrund.“ Vor Ort gibt es strenge Hygienerichtlinien, darauf werde minutiös geachtet.
Als zuständiger DRK-Projektleiter hat er gemeinsam mit den Fachkräften der Klinik die Raumplanung, das Hygienekonzept und den Ablauf der Schnelltests, vom Empfang der Probanden über Registrierung bis Abstrich-Entnahme, organisiert. „Sämtliche Helferinnen und Helfer erhalten eine persönliche Einweisung“. Viele Kräfte des DRK haben bereits Erfahrungen: Bis Ende September hatte der DRK-Landesverband am Stuttgarter Hauptbahnhof eine Corona-Teststelle betrieben. Viele DRKler aus dem Kreis engagierten sich dort ehrenamtlich.
Die qualifizierten Helfer vom DRK tragen unter anderem Schutzkittel und FFP2-Maske. In einer Schleuse ziehen sich vor und nach Schichtende um. Die getragene Schutzausrüstung wird entsorgt.
„Die Menschen wollen etwas tun.“ Jörg Behrens kennt die Mentalität der Einsatzkräfte des DRK. Seit Ausbruch der Covid-19 Pandemie wurden nahezu alle Veranstaltungen, bei denen die Ehrenamtlichen ihre Dienste vollrichten, abgesagt. Übungsabende finden online statt. Das Corona-Virus bremst viele DRK-Ortsvereine in ihren Aktivitäten aus – auch mit finanziellen Folgen, denn den überwiegenden Teil ihrer Ausgaben erwirtschaften die Ortsvereine durch aktive Leistungen, Spenden und Fördermitgliederbeiträge. Im Testzentrum können sie sich wieder aktiv einbringen.
„Dank unserer gut ausgebildeten Kräfte können wir alle Schichten besetzen und in Zusammenarbeit mit Klinik und Gesundheitsamt einen professionellen Ablauf der Schnelltestungen sicherstellen“, hält Heide Wieland fest, zuständig für die Dienstpläne des DRK am Testzentrum Corona. Seit Mittwoch führen die Helferinnen und Helfer des DRK auch Schnelltests bei einigen Besuchern bestimmter Patientengruppen der Rems-Murr-Kliniken durch, da für diese ein persönlicher Kontakt von außerordentlich großer Bedeutung ist, wie die Klinik mitteilt.
„Nach Empfang und Registrierung durch Mitarbeiter des Landratsamtes nimmt das DRK den Antigen-Schnelltest vor“, erläutert Jörg Behrens. Die Zusammenarbeit, auch mit der Klinik, funktioniere hervorragend. Mit einem Abstrichtupfer wird von den Probanden Sekret aus dem Nasen-Rachenbereich entnommen. Das Probenmaterial wird in eine Testlösung gegeben und im Anschluss auf einen Teststreifen geträufelt. Manche Kinder sind stoisch und lassen den Test, bei dem ein Stäbchen tief in die Nase gesteckt wird, über sich ergehen. Andere sind aufgeregt. Gut, dass die DRK-Helferinnen und Helfer ihr Handwerk verstehen.
Nach der Probe-Entnahme verlassen die Probanden über einen separaten Ausgang das Testzentrum. Dann werten die Kräfte des DRK die Tests aus und tragen das Ergebnis ein, das im Anschluss übermittelt wird. So leisten die DRKler einen wichtigen Beitrag in diesen außergewöhnlichen Zeiten.