Allianz-Spende: 15.000 Euro für den DRK-Bevölkerungsschutz im Kreis
Ein paar Zentimeter höher und auch in ihre Büroräumlichkeiten in der Gartenstraße in Urbach wäre Wasser eingedrungen, stellen Dominik Gölzer und Daniel Mattana von der Allianz-Generalvertretung in Urbach fest. Die Erfahrungen während und die Schilderungen ihrer Kunden und Betroffenen nach der Hochwasserlage in Urbach und Umgebung haben die beiden Agenturinhaber sehr beschäftigt. Sie wollten nicht nur Schäden besichtigen und regulieren, sondern mehr tun. Nachdem seitens der Allianz mehr als 7000 Trocknungsgeräte für Urbach und andere Kommunen organisiert wurden, wollten sie den Katastrophenschutz im Rems-Murr-Kreis auch nachhaltig fördern. Der Kreisverband erhält 15.000 Euro.
Urbacher Allianz-Vertretung überreicht Scheck an das DRK Rems-Murr
Dominik Gölzer und Daniel Mattana erinnern sich an die turbulenten und arbeitsreichen Tage und Wochen nach der Hochwasser-Katastrophe Anfang Juni in Urbach und den umliegenden Gemeinden. Neben der umfassenden Betreuung ihrer Kunden organisierten sie mit Hilfe der Allianz Tausende von Trocknungsgeräten für den Rems-Murr-Kreis, die dazu beitrugen, die Schäden durch das Hochwasser zu begrenzen und den Betroffenen schnelle Hilfe zukommen zu lassen. Über das schiere Ausmaß der von der Allianz initiierten Hilfe waren sie selbst überrascht.
„Wir wollten einfach etwas Gutes tun"
Denn wenige Tage nach dem Hochwasser- und Starkregenereignis trafen 38 Europalletten mit Trocknungsgeräten ein. Mit Unterstützung durch das Team des Coca-Cola-Standorts in Urbach wurden weit mehr als 3600 Geräte gelagert und nach und nach durch die örtlichen Allianz Vertretungen verteilt. „Wir wollten einfach etwas Gutes tun und dabei helfen, die Räumlichkeiten der vom Hochwasser betroffenen Menschen wieder trocken zu bekommen“, sagt Daniel Mattana. Über Mitarbeiter des Bauhofs wurden beispielsweise Trocknungsgeräte nach Rudersberg geschafft und verteilt. Auch THW und DRK haben Geräte erhalten.
„So kam der Kontakt zum Kreisverband zustande“, sagt Daniel Mattana. Sie informierten sich darüber, was die Hilfsorganisationen in diesem Katastrophenfall ehrenamtlich geleistet haben. Das hinterließ Eindruck bei ihnen. Dieses ehrenamtliche Engagement wollten sie nachhaltig unterstützen. Dominik Gölzer und Daniel Mattana erhielten Kenntnis über ein besonderes Förderprogramm der Allianz und stellten einen Antrag. Mit Erfolg.
Im Oktober übergaben sie einen symbolischen Scheck in Höhe von 15.000 Euro an Sven Knödler, Geschäftsführer des DRK-Kreisverband Rems-Murr e.V. „Das Geld fließt zu 100 Prozent in unsere wichtige ehrenamtliche Arbeit im Bevölkerungsschutz“, sagt Sven Knödler. Tausende von Stunden waren 270 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des DRK Rems-Murr in den Tagen nach dem Hochwasser- und Starkregenereignis im Einsatz. Die vorhandenen Strukturen hätten sich während der Krise bewährt, dennoch habe man wichtige Erfahrungen gemacht und Erkenntnisse gewonnen, welche Prozesse optimiert und welche wichtigen Anschaffungen in die Infrastruktur notwendig seien, um in Zukunft bei größeren Schadenslagen vor allem technisch besser aufgestellt zu sein. Dafür soll das Geld investiert werden.
"In schwierigen Situationen müssen wir Kräfte bündeln"
„In schwierigen Situationen müssen wir zusammenstehen und Kräfte bündeln. Die Urbacher Allianz-Vertretung und wir als Hilfsorganisation haben in der Akutphase bewiesen, wie man schnell und unbürokratisch helfen kann“, betont Sven Knödler. Die Spende sei mehr als nur ein Geldbetrag: Sie sei ein Zeichen der Wertschätzung, der Hoffnung und des Zusammenhalts, betonen DRK und Allianz. Das DRK sei dankbar, dass das Engagement von Dominik Gölzer und Daniel Mattana nun auch dazu beiträgt, die Strukturen des Bevölkerungsschutzes im Rems-Murr-Kreis langfristig zu verbessern.