Neue Gruppenleitungen für das Jugendrotkreuz! Das JRK bringt Dich weiter!
Junge Menschen zu finden, die Verantwortung übernehmen, ein Ehrenamt kraftvoll, engagiert und pflichtbewusst ausfüllen, ist ein Glücksfall und für die Zukunft der Zivilgesellschaft von enormer Bedeutung. Acht neue Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter konnte das Rote Kreuz Rems-Murr kürzlich ausbilden. Sie können sich nun in den DRK-Ortsvereinen für Hilfsbereitschaft stark machen und zeigen, was man gemeinsam im Team erreichen kann.
Es ist schon länger her, dass Sabine Dannenbauer und Ilona Steichele über so einen langen Zeitraum mit jungen Leuten zusammen waren, um ihren enormen Erfahrungsschatz mit ihnen zu teilen. Nach den Herausforderungen der Corona-Jahre standen endlich wieder intensive und praktische Unterrichtseinheiten an. Die beiden Rotkreuzlerinnen sind als Teamer beim DRK-Landesverband und beim DRK-Kreisverband Rems-Murr e.V. für die Ausbildung von neuen Gruppenleitungen zuständig. „Wir vermitteln das, worauf es im Alltag ankommt, was für das DRK im Rems-Murr-Kreis wichtig ist – und was uns am Herzen liegt!“, sagen die beiden. An mehreren Wochenenden haben sie in Kernen gezeigt, wie Wissen wirkungsvoll vermittelt werden kann, wie Gruppen funktionieren und welchen positiven Einfluss Leiterinnen und Leiter nehmen können.
Wie Kinder und Jugendliche ticken
„Es ist wichtig zu verstehen, wie Kinder und Jugendliche ticken“, sagt Ilona Steichele. Es gehe weniger darum, einen engen Korridor vorzugeben, was Gruppenleitungen machen sollen, als viel mehr Kreativität zu entfalten und Prozesse anzustoßen. „Wir demonstrieren, welche Methoden es gibt, Teams aufzubauen, Dynamiken zu erkennen, anzustoßen oder Konflikte zu lösen.“ Gruppenleitungen bilden beim Jugendrotkreuz den Nachwuchs aus, vermitteln Erste-Hilfe, humanitäre Werte, Freude an Gemeinschaft und politische Teilhabe.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren bereits sehr organisiert, hat Ilona Steichele beobachtet. Jeder und jede bringe tolle Fähigkeiten mit ein und viele hätten bereits als Teil eines Teams mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet. Darauf könnten sie aufbauen. „Wir lernen die angehenden Gruppenleiter kennen, können einschätzen, ob sie Gruppen anleiten können oder besser noch als Teil eines Teams Erfahrungen machen sollten“, sagt Sabine Dannenbauer.
Kreativität wecken und Impulse geben
„Wir zeigen, wie man Themen so aufbereiten kann, dass sie für Kinder und Jugendliche interessant sind. Wir wollen Kreativität wecken und Impulse geben“, sagt sie. Bei Kindern biete sich der spielerische Umgang an. Mit Jugendlichen könnten vielschichtige Projekte gestartet werden, da gehe es beispielsweise um Jugendbeteiligung und Kinderrechte. Während der Ausbildungstage informierten sie außerdem über wichtige Inhalte wie Rechts- und Versicherungsfragen und Aufsichtspflichten. Sabine Dannenbauer und Ilona Steichele betonen, neben den DRK-spezifischen Themen wie Erste-Hilfe biete das JRK viel mehr: „Jugendrotkreuz ist mehr als Pflaster-Kleben!“ Auch Umweltthemen, gemeinsame Grillabende, soziale Themen, Wanderungen etc. gehören zum JRK dazu.
Lernen, ausprobieren, reflektieren und sich austauschen: Die Ausbildung beinhaltet viel Theorie und noch mehr Praxis. „Das umfangreiche Programm dient dazu, junge Leute nicht ins kalte Wasser zu schmeißen, sondern sie sauber auf ein Amt vorzubereiten. Sie sollen wissen, was dem DRK, den Eltern und vor allem den Kindern und Jugendlichen wichtig ist“, betont Sabine Dannenbauer. Danach seien die Gruppenleitungen fit für den Nachwuchs. „Wichtig ist, dass die jungen Leute Verantwortungsbewusstsein mitbringen.“ Wer darüber verfügt, die Ausbildung gut absolviert und Spaß mit Kindern und Jugendlichen hat, erhält nach der Ausbildung eine Bescheinigung, im Ortsverein eine Leitungsfunktion zu übernehmen.
"Ein Amt als Gruppenleitung bringt Dich weiter"
Die beiden Frauen haben selbst erlebt, wie die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen die Persönlichkeit stärkt, wie sich junge Menschen weiterentwickeln, Selbstbewusstsein aufbauen und über den Tellerrand schauen. „Ein Amt als Gruppenleitung bringt Dich weiter – und das macht sich auch gut im Lebenslauf“, sagt Ilona Steichele. Wer regelmäßig Treffen und Veranstaltungen vorbereitet, Ausflüge organisiert, Fördergelder beantragt, vor Leuten spricht, wachse mit den Aufgaben. Ilona Steichele und Sabine Dannenbauer sind sicher, dass die neuen Leitungskräfte ihren Job prima machen werden, dass sie sich durchsetzen können und dennoch auf Augenhöhe Wissen, Gemeinschaft und Freude am Ehrenamt vermitteln.
Info:
Wer sich über das Jugendrotkreuz im Rems-Murr informieren möchte, kann die Internetseite des DRK-Kreisverband besuchen: www.drk-rems-murr.de/jrk und gerne bei den Ortsvereinen vorbeischauen. Infos bei Heidrun Hellmuth, 07151 2002-24 oder E-Mail an jrk@drk-rems-murr.de.