Wenn der Notarzt mit dem Quad kommt - DRK Wieslauftal sichert 59. Rudersberger Motocross mit ab
Wenn beim Rennen etwas passiert, stehen die Helfer des DRK beim 59. Rudersberger Motocross parat. Wenn es sein muss, mit dem DRK-Quad des Ortsvereins Wieslauftal
An diesem Wochenende kommen die Motocross-Fans wieder auf ihre Kosten. Vom 13. bis 15. September richtet der MSC Wieslauftal-Rudersberg das Finale der Seitenwagen-Weltmeisterschaft aus. Dabei ist auch wieder das DRK – mit rund 40 Helfern, vier Fahrzeugen und einem DRK-Quad. Ehren- und Hauptamt sichern die gesamte Strecke ab und sorgen auch beim Partyprogramm dafür, dass im Notfall nichts passiert.
Wenn am Wochenende wieder die Motoren röhren, Fahrer und Maschinen über die Strecken jagen, Zuschauer brüllen und das Spektakel genießen, dann stehen auch wieder, meist unauffällig und im Hintergrund, die Helfer des DRK bereit. Rund 40 Helfer sind über das Wochenende im Einsatz, überwiegend aus den vielen Bereitschaften im Wieslauf- und dem Remstal. Weil das DRK vor Ort bereits seit Jahren den Sanitätsdienst übernimmt, haben sich viele Abläufe eingespielt, berichtet Bereitschaftsleiter Oliver Lindauer. Doch aufregend und anstrengend ist der Dienst natürlich trotzdem. Für die Helfer hält er viele Einsatzmöglichkeiten parat. Gemeinsam mit dem professionellen Rettungsdienst sichern sie die Rennstrecke ab. Routiniert sind die Ehrenamtlichen die gesamte Veranstaltung über für Fahrer und Besucher da. Was kann passieren?
Im Notfall kommt der Rettungshubschrauber
Da sind zum einen die Zuschauer. Kreislaufbeschwerden, Umknicken, Wespenstiche, starke Kopfschmerzen, im schlimmsten Fall auch ein Herzinfarkt: Das sind die üblichen Einsätze, die bei einem größeren Sanitätsdienst passieren werden. Doch anders als bei Musikkonzerten oder Stadtfesten stehen hier vor allem die Motorsportler im Fokus. Auf Schulterfrakturen, gebrochene Schlüsselbeine, Brüche und mitunter auch Verletzungen an der Wirbelsäule stellt sich das DRK ein. Mitunter musste auch schon ein Rettungshubschrauber alarmiert werden. Und natürlich ist bei dieser Weltmeisterschaft auch der professionelle Rettungsdienst gefragt, der mit drei Rettungswagen am Streckenverlauf postiert sein wird und die Augen aufhält. Für Sicherheit sorgt ein leitender Rennarzt. Ein weiter Notarzt kann mit dem Quad schnell zu Notfällen gebracht werden. Ein dritter Notarzt ist in der Sanitätszentrale stationiert.
Die ehrenamtlichen Helfer stehen mit mindestens drei Mann, darunter mindestens eine Person mit der Qualifikation Rettungssanitäter, an insgesamt sieben Punkten an der Strecke bereit. Sie haben unter anderem Spineboard, Stifneck, Funk und Notfallrucksäcke bereit, um die Erstversorgung leisten zu können. Auch an der Sanitätswache sind sie vertreten, um die Einsätze zu koordinieren und Menschen vor Ort zu behandeln.
Partyprogramm sorgt für lange Dienste
Die Aufbauarbeiten haben für das Team um Oliver Lindauer bereits am Mittwoch begonnen. Die mobile Sanitätswache wird aufgebaut. Dann werden an den Einsatztagen die Helfer eingeteilt und alle weiteren Details geklärt, nachdem der Einsatz bereits in den zurückliegenden Tagen und Wochen geplant und organisiert wurde. Weil nicht nur wegen der Gartenschau viele Termine im Remstal anstehen, ist es nicht immer einfach, 40 Helfer zu finden. Doch die DRK-Familie hält zusammen. Stolz verkündet Oliver Lindauer, dass natürlich genügend und gut ausgebildete ehrenamtliche Helfer vor Ort sein werden. Und genau für derlei Einsätze bilden sich die Ehrenamtlichen regelmäßig fort, um in Notsituationen schnell und gekonnt helfen zu können. Wegen des Partyprogramms dauern ihre Dienste am Freitag und Samstag bis tief in die Nacht. Das Team um Oliver Lindauer ist nun gespannt, was am Wochenende passieren wird und wie und wo sie helfen werden.