DRK bietet wieder Notfallnachsorge an
Ab Donnerstag, 18. Juni, können die ehrenamtlichen DRK-Helferinnen und Helfer, die sich im Notfallnachsorgedienst engagieren, wieder ihre wertvollen Dienste anbieten. Corona-bedingt mussten die Ehrenamtlichen rund drei Monate pausieren, zu groß war die Ansteckungsgefahr.
Die Mitglieder des Notfallnachsorgedienstes sind – gemeinsam mit der Notfallseelsorge der Kirchen im Rems-Murr-Kreis – für jene Menschen da, die durch plötzlich eintretende Not- und Unglücksfälle aus der Normalität ihres Lebens gerissen werden. Sie werden von der Polizei oder dem Rettungsdienst gerufen, wenn psychosoziale Akuthilfe notwendig erscheint. Unterstützend sind sie beispielsweise bei der Überbringung von Todesnachrichten oder nach schweren Verkehrsunfällen tätig.
Nach gründlicher Bewertung der Lage und Erstellung eines Hygienekonzepts durch den DRK-Kreisverband Rems-Murr können die ausgebildeten Helferinnen und Helfer des DRK ab Donnerstag wieder hinzugezogen werden. „Für viele war es schwer, in den vergangenen drei Monaten nicht helfen zu können“, berichtet Heide Wieland vom DRK-Kreisverband Rems-Murr. „Wir sind froh, wieder für die Menschen da sein zu können.“
Rund 25 Ehrenamtliche sind beim DRK in diesem Bereich aktiv. Sie haben eine umfangreiche Ausbildung durchlaufen; Psychologie, Theorie, Fallbeispiele, Hospitanz, Praxis, Prüfung. Sie beraten, geben Tipps, sensibilisieren, mobilisieren das soziale Netzwerk der Betroffenen und weisen auf weiterführende Hilfsangebote hin. Rund 120 Einsätze gibt es jedes Jahr.